Gewalt an Schulen ernst nehmen – Sozialarbeit und psychologische Betreuung stärken

Ulrike Grosse-Röthig

Die Ergebnisse der aktuellen Lehrerverbands-Befragung sind alarmierend: Seit Schuljahresbeginn war die Hälfte des schulischen Personals Gewalt ausgesetzt. „Wir sind überzeugt, dass Gewalt an Schulen nur dann wirksam verhindert werden kann, wenn die Sorgen von Schülerinnen und Schülern ernst genommen und sie individuell unterstützt werden. Deshalb fordern wir mehr Schulsozialarbeit, einen besseren Zugang zu psychologischer Betreuung und eine groß angelegte Einstellungs- und Ausbildungsoffensive für Lehrkräfte“, unterstreicht Ulrike Grosse-Röthig, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag.

„Die Situation ist ernst und zeigt, dass wir wirksame Maßnahmen gegen Gewalt an Schulen brauchen und nicht bloß Symbolpolitik. Ob ein Meldesystem oder eine Anweisung des Bildungsministeriums dabei hilft, ist fraglich, denn es mangelt nicht an Erkenntnissen, sondern an konkretem Handeln. Wertschätzung für Lehrkräfte und Schulpersonal muss sich auch im Bildungshaushalt widerspiegeln“, appelliert die Linke-Bildungspolitikerin.