Dioxinhaltiges Futter gelangte auch nach Thüringen

Mündliche Anfrage der Abgeordneten Sedlacik - Drucksache 5/2136


Dioxinhaltiges Futter gelangte auch nach Thüringen



Anfang des Jahres wurde ein neuer Fall von Dioxinbelastung in Futtermitteln bekannt. Die Betroffenheit Thüringens stellte sich nach ersten Informationen so dar, dass über 50 Tonnen dieses risikobehafteten Futters in einen Schweinehaltungsbetrieb in Ostthüringen geliefert wurden. Darüber, welche Mengen möglicherweise bereits verfüttert waren bzw. ob und wohin Tiere schon verkauft wurden, gab es nur spärliche und teils spekulative Pressemeldungen.

Die Informationspolitik der Landesregierung über die Situation in Thüringen und die Bewertung möglicher Risiken für die Verbraucher war meines Erachtens anfangs völlig unzureichend.


Deshalb frage ich die Landesregierung:

1. Welche Mengen des dioxinbelasteten Tierfutters gelangten in welche Höfe mit welchen Produktionsausrichtungen insgesamt nach Thüringen?

2. Welche Sofortmaßnahmen zur Aufklärung der Sachlage (Herkunftsnachweise, Betriebskontrollen, Überwachung von Handelswegen usw.) sind durch wen veranlasst und durchgeführt worden?

3. Wie schätzt die Landesregierung die Aufklärung der Verbraucher in Thüringen seit Bekanntwerden des Dioxinfalles ein?

4. Welche Schlussfolgerungen zieht die Landesregierung aus den Ereignissen und welche Schritte in Bezug auf Verbesserung des Überwachungssystems wurden mit dem Bund und den anderen Bundesländern vereinbart?

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