DDR-Geschiedene dürfen nicht länger vertröstet werden

"Es ist ein Armutszeugnis für die SPD, dass sie die Rentenungerechtigkeit für DDR-Geschiedene nicht gleich im Koalitionsvertrag mit CDU/CSU abgeschafft hat", sagt Diana Skibbe, Sprecherin für Petitionen und Bürgeranliegen der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag in einer Pressemitteilung aus Ihrem Nordhäuser Büro. Anlass ist der heute von Thüringens Sozialministerin Heike Taubert im Bundesrat thematisierten Gleichbehandlung insbesondere von Müttern und Vätern aus Ostdeutschland im Rentenrecht.

 

"Jetzt muss es eigene Initiativen aus den ostdeutschen Bundesländern geben, um Versäumtes zu reparieren", so Frau Skibbe. DIE LINKE unterstützt seit Jahren die DDR-Geschiedenen in ihrem Kampf um mehr Rentengerechtigkeit. Die im Dezember eingereichte Petition mit mehr als 3.000 Unterschriften allein aus Thüringen betont die Dringlichkeit ihres Anliegens. "Wir werden die engagierten Frauen noch in diesem Halbjahr ein weiteres Mal zu einem Treffen einladen, um das weitere Vorgehen zu besprechen", sagt Diana Skibbe. "Es kann nicht sein, dass Milliarden ausgegeben werden, ohne ein paar tausend Frauen aus der Altersarmut herauszuholen, nur weil diese durch den Fall der Mauer benachteiligt wurden."